Monotypien und Installationen

Die Suche nach dem Wesen des Menschen, nach seinen Triebkräften, nach seinen Geheimnissen ist bestimmend für die künstlerische Arbeit von Ilka Nowicki-Engelhardt. Diesem Wesen spürt sie nach, indem sie collagierend, überlagernd, frottierend, ätzend, aufbrechend, übermalend und kratzend mit den Regeln von Collage und Radierung spielt und sich experimentierend immer wieder über diese Regeln hinweg setzt. In der Ausstellung im Hofratshaus werden etwa dreißig Monotypien mit einer Rauminstallationen zu einem spannungsvollen Ganzen verwoben.

Ilka Nowicki-Engelhardt studierte ab 1980 Malerei und freie Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Dieter Groß und bei Prof. Rudolf Schoofs. Exkursionen führten sie im Rahmen ihres Studiums nach Italien, Frankreich, Spanien und Griechenland. 1989 unternahm sie Studienreisen in die USA, nach Japan, Kamerun, Russland und Estland.

Ihre Arbeiten waren u.a. in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen: Gedanken-wucht (2006, Sparkasse Hohenlohekreis), Schmetterlinge (Installation 2008, Talinn), Einblicke-Ausblicke (2009, Kunstfoyer der BW Bank Villingen-Schwenningen), Menschlichkeit contra Zynismus (2012, Kloster Stift Neuburg, Wien), Jalousie (2013, Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim). Für die Arbeit „o.t., Gips und patinierte Centstücke“ wurde sie für den St. Leopold Friedenspreis für humanitäres Engagement in der Kunst nominiert. Die Künstlerin ist Mitglied im Hohenloher Kunstverein, im Kunstverein Schwäbisch Hall und bei der Gedok Stuttgart. Ilka Nowicki-Engelhardt lebt und arbeitet in Schwäbisch Hall.

Während der Langenburger Herbsttage wird Ilka Nowicki-Engelhardt am 3. und 4. Oktober von 11 bis 17.30 Uhr mit Interessierten in der Ausstellung druckgrafische Experimente durchführen. Die Teilnahme ist kostenlos.