HOFRATSHAUS LANGENBURG • 14. März bis 25. April 2021
Eröffnung: Sonntag, 14. März 11 Uhr
die kamera ist das auge, das der künstler dem boden zuwendet. ihr blick hält von oben oder seitlich gewendet flüchtiges, unscheinbares fest, verdichtet es oder zieht es in die länge, macht es transportabel und - auf den zweiten blick - entzifferbar. M. Schalhorn
motive finde ich beim auf den boden schauen, beim überqueren der straße - hingeworfenes wird bedeutend: teerspuren auf wegen, ein geflickter kellerboden, gefaltete stoffe... sie sind asugangspunkte der auseinandersetzung, werden zu bildern, raumgreifenden objekten.
In ihrer künstlerischen Auseinandersetzung untersucht Simone Distler visuelle Möglichkeiten, um Gedankenräume zu öffnen, die teilweise etwas Kontemplatives an sich haben und die Wahrnehmung herausfordern bzw. sensibilisieren. Sie verwendet die malerische Geste, um Spuren zu hinterlassen, die auf etwas verweisen, was aber nicht ausformuliert ist. So löst sie aus der Assoziation der Landschaft oder des Natürlichen neue Dimensionen heraus, die Prozesse des Übergangs verdeutlichen bzw. Räume durchlässiger werden lassen und die Verbindung materieller und geistiger Wirklichkeit betonen.