LANGENBURG, HOFRATSHAUS • 16. Februar - 13. April 2025
Eröffnung: Sonntag, 16. Februar 2025, 11:00 Uhr
Reingard Glass arbeitet vorrangig mit unterschiedlichen Papierarten. Es sind Collagen und Decollagen, die aus Schichten von Papier zu bildhaften Kompositionen zusammengefügt werden.
Der schöpferische Prozess, der immer wieder zwischen Aufbauen und Zerstören, Schichten und Entnehmen hin- und her wandert, zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk der Künstlerin.
Dabei sind die Arbeiten von Reingard Glass sowohl abstrakt als auch – und das ist das Spannende – gleichzeitig narrativ. Sie erzählen uns allerdings keine Geschichten im herkömmlichen Sinne,
sondern sie öffnen uns Räume für Assoziationen, Gedanken und Gefühle.
Jedes Werk ist wie eine Tür zu einer neuen Welt, die es zu entdecken gilt.
Natalie Scheerle-Walz
Tanja Krebs´ Arbeiten entwickeln sich von der Malerei hin zu raumgreifenden Installationen. Die Arbeiten aus Holz ziehen unweigerlich den Raum mit ein, ermöglichen je nach Standpunkt ganz
unterschiedliche Perspektiven. Verändern sich je nach Licht und Schatten, je nach Raumsituation.
Auch Bewegungen gehören dazu.
Die Komposition aber bestimmt ihre Arbeiten. Der Mensch stellt den Ausgangspunkt, verliert aber während der Arbeit immer mehr an Bedeutung, ordnet sich dem Prozess unter.
KULTURWERK CRAILSHEIM • 28. Februar - 28. März 2025
Eröffnung: Freitag, 28. Februar 2025, 19:00 Uhr
Lange Straße 30, Crailsheim
Eine schöne Vorstellung: an einem heißen Sommertag, das Hervorquellen einer sprudelnden Quelle, während sich die Furchen immer tiefer in die trockene Erde reißen.
Nährend, Kraft spendend, erfrischend. Lebenserweckend.
Doch – natürliche Ressourcen: ausgeschöpft? Alles nur Panikmache! Oder? Finanzielle Ressourcen, personelle Ressourcen, wirtschaftliche Ressourcen, alles läuft auf einen vorhandenen, verfügbaren
Pool in ganz unterschiedlichen Bereichen hinaus. Gut gefüllt, das wäre am besten. Und was ist mit den persönlichen Ressourcen
– als innere Potentiale eines Jeden: Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen. Stärken. Aber auch Sinnerfüllung. Was schlummert in mir. In dir.
Welche Kraftquellen sind vorhanden. Wie können wir sie einsetzen, weitergeben und wieder auftanken?
Ressourcen – ein vielschichtiges Thema, dem die Künstlermitglieder des Hohenloher Kunstvereins in einer Neuauflage auf den Grund gehen und auf unterschiedlichsten Ebenen begegnen.
Ausstellungsansichten Ressourcen, Sparkasse Hohenlohekreis
Künzelsau 2024
LANGENBURG, HOFRATSHAUS • 27. April - 22. Juni 2025
Eröffnung: Sonntag, 27. April 2025, 11 Uhr
Unsere Arbeiten entziehen sich einer klaren Einordnung. Wenn man verifizieren will, was man zu erkennen glaubt, muss man feststellen, dass das Einordnen in Kategorien der realen Welt nicht immer
möglich ist.
Menschen versuchen Realität einzuordnen, suchen nach schon Vertrautem. In einer immer komplexer werdenden Wirklichkeit scheitert oft der Versuch, Bekanntes und Vertrautes wiederzuerkennen, es
entsteht Unsicherheit, Angst, Irritation. Gefühle von Entfremdung und Entwurzelung prägen sich ein.
Der Versuch die Vielschichtigkeit zu reduzieren oder gar zu leugnen, ist nachvollziehbar, aber gefährlich und auch letztlich unmöglich. Die Einordnung von Gesehenem bleibt unscharf und muss
ausgehalten werden.
johanna-k-becker.de · sabine-effinger.de
ulrike-donie.de · melaniewiora.de · katrinlaade.de
LANGENBURG, HOFRATSHAUS • 13. Juli - 31. August 2025
Eröffnung: Sonntag 13. Juli 2025, 11:00 Uhr
Ricarda Hoops Zeichnungen verweisen auf und erinnern an Wandteppiche. Die zusammengesetzten Arbeiten sind Orte von Reflexionen über Orte. Das Zeichnen, das Suchen, Schraffieren und Denken:
Betrachtungen von topografischen Fragestellungen, imaginären und realen Orten, Abgrenzungen und Übergängen.
Die gezeichneten Landschaften im Raum bilden Ausblicke und gleichzeitig Einblicke.
Es ist einerseits die Verwandlung der Natur in formale Muster und andererseits der scheinbare Widerspruch zwischen Landschaft und Muster, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Gleichzeitig
lösen sich Ornamente auf und werden selbst zur Landschaft. Der Landschaftsraum fungiert als gegliederter Raum und bietet die zeichnerische Erprobung der Aspekte:
Landschaft als Symbol und Zeichen, als Ideal-Idylle
(als utopische Vision), als Idee und als zeichnerisches Experiment. Immer in Bezug zu Ricarda Hoops Kernthema: dem Interieur.
CRAILSHEIM, STADTMUSEUM • 20. Juli - 31. August 2025
Eröffnung: Sonntag, 20. Juli 2025, 11:00 Uhr
„Gerda Biers Torsi und Büsten aus Holz und Eisen wirken, trotz ihres mitunter relativ kleinen Formats, monumental. Nicht in dem Sinne, wieviel in Zentimeter messbaren Raum sie einnehmen, vielmehr was ihre Ausstrahlung ausmacht: als komprimierte Körper behaupten die dunklen, gemaserten Holzblöcke fast trotzig ihr Dasein und legen zugleich Zeugnis ab für Vergänglichkeit und Verletzlichkeit.“
Claudia Scheller-Schach M.A., Kunsthistorikerin, März 2022
„menschzeit ist das überspannende, in werkgruppen gegliederte thema von ilka nowicki. sie fragt, hinterfragt, erspürt und erforscht den menschen in all seinen facetten und handlungen. dabei arbeitet sie interdisziplinär. aktuelle werkgruppe: fragmente“
„Schlageter erzielt in Form und Ausdruck eine Balance zwischen Erkennen und Hinterfragen. Dabei ist es beinahe so, als ob die Zeichnung direkt vor unseren Augen entstünde. Das Prozesshafte ihrer Entstehung wie auch die bewusste Reduzierung und das Weglassen oder nicht Weiterführen einer Gestaltform, das oftmals Unvollendete im Detail – all das trägt das Element der Zeit und den Aspekt des Momentanen in sich. Die Unmittelbarkeit in der Wirkung, die darin gespeichert ist, korrespondiert mit der Thematik der Wandlungen in ihrem Werk.“
Dr. Sabine Heilig, Kunsthistorikerin, Februar 2013
In Kooperation mit dem
LANGENBURG, HOFRATSHAUS • 14. September - 12. Oktober 2025
Eröffnung: Sonntag, 14. September 2025, 11:00 Uhr
Jochen Wagner wurde 1983 in Böblingen geboren. Er studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. An der Universität Tübingen studierte er Biologie.
Wagner arbeitet multimedial, mit Bezug zum Ort und zu Alltagssituationen. Er kombiniert, manipuliert und rekonstruiert Bilder und Gegenstände so lange, bis sie Erzählstränge formen. Die einzelnen
Bestandteile bleiben dieselben, während die Geschichten sich verändern, je nachdem wie und aus welcher Perspektive sie erzählt werden. Dieser Rückgriff auf das vermeintlich Alltägliche ist
kennzeichnend für eine Praxis der Aneignung und Handhabung, die das Fremde in der
unmittelbaren Nähe des Vertrauten sucht. Auch wenn sich diese Geschichten nicht direkt auf biografische Ereignisse zurückführen lassen, beschreiben sie einen subjektiven Blick auf die Welt,
aus dem sich allegorische und metaphorische Narrative eröffnen, die unabgeschlossen bleiben.
(Textelemente von Laura Becker, Johanna Market)
JayOne wurde 1975 in Südkorea geboren. Sie studierte Germanistik und Linguistik an einer koreanischen Universität und arbeitete für eine Patent- und eine Maschinenbaufirma, was
ihre künstlerische Praxis, die sie 2014 begann, maßgeblich beeinflusst hat. Sprache als Ausdruck und Darstellung von Gedanken scheint für JayOne untrennbar mit dem Material der Kunst verbunden zu
sein.
Die Künstlerin verfolgt Werke, die Technologie und Sprache in den Bereich der Symbole bringen. Ihre Arbeiten zeigen vermischte Antagonismen:
Abstraktion und Figuration, Sinnvolles und Sinnloses, das Unmögliche und das Mögliche.
Der Hohenloher Kunstverein zeigt aktuelle Arbeiten von JayOne und Jochen Wagner in der gemeinsamen Ausstellung als ob nichts geschehen wäre.
SCHWÄBISCH HALL, HAALHALLE • 17. Oktober - 2. November 2025
Eröffnung: Freitag, 17. Oktober 2025, 18 Uhr
Verleihung des Hohenloher Kunstpreises: 1. November 2025, 18 Uhr
mit dem Chor Tonic aus Stuttgart
In der Jahresausstellung zeigen Künstlermitglieder des Hohenloher Kunstvereins Arbeiten, die im Laufe der letzten beiden Jahre entstanden sind.
Die Ausstellung wird so zu einer Bestandsaufnahme über das aktuelle Schafen der Künstlermitglieder und zeigt - gleich einem Kaleidoskop - die Vielfalt der im Kunstverein vertretenen künstlerischen Positionen.
In Kooperation mit der
In diesem Jahr wird die Jury im Rahmen der Jahresausstellung tagen, um den Hohenloher Kunstpreis Werner Grund vergeben. Alle Künstlermitglieder des Hohenloher Kunstvereins haben die Möglichkeit, sich durch ihre eingereichten Werke zu bewerben.
Die Verleihung des mit 10.000,- EUR dotierten Preises der Werner Grund Stiftung findet am 1.11.2025 ebenfalls in der Haalhalle in Schwäbisch Hall statt.
Ausstellungsansichten 2024
LANGENBURG, HOFRATSHAUS · 23. März 2025 - 12. Oktober 2025
Bildwechsel 1: 23. März 2025, 11 Uhr
Bildwechsel 2: 25. Mai 2025, 11 Uhr
Bildwechsel 3: 17. August 2025, 11 Uhr
Bildwechsel 4: 5. Oktober 2025, 11 Uhr
Die Kunstinstallation „Bildwechsel“ zielt darauf ab, das Erbe des Künstlers Werner Grund zu bewahren und zugleich die Nachkriegsgeneration von Künstlern in den Mittelpunkt zu rücken, die den kulturellen Wiederaufbau Deutschlands mitgeprägt hat.
Ab 2025 stellt der Hohenloher Kunstverein der Werner Grund Stiftung eine eigens dafür gestaltete Wand zur Verfügung, die etwa alle drei Monate mit einem anderen Kunstwerk von Werner Grund und KünstlerInnen seiner Generation bespielt wird.
Unter dem Titel „Bildwechsel“ möchte diese Aktion nicht nur an den bedeutenden Maler und Gründungsmitglied des HKV erinnern, sondern auch den künstlerischen Aufbruch der Nachkriegszeit lebendig
halten.
BesucherInnen erwartet jedes Quartal ein anderes Kunstwerk, das Werner Grund und Kunstschaffende seiner Epoche ins Gedächtnis ruft.
Das regelmäßige Wechseln der Werke soll dazu beitragen, dass die Auseinandersetzung mit der Kunst jener Zeit in einem stetigen Prozess fortgeführt wird.
In Kooperation mit der
WOLPERTSHAUSEN
Abfahrt: 8 Uhr
Ankunft: 20 Uhr
In Kooperation mit der vhs Langenburg:
Anmeldung unter doris.von-goeler@langenburg.de
Nachdem unsere Ziele in den letzten beiden Jahren im Süden lagen, möchten wir 2025 eine Tour in den nahen Norden anbieten. Sowohl in Schweinfurt als auch in Würzburg lässt sich wieder interessante Kunst mit interessanter Architektur verbinden.
Unsere Tagesfahrt mit dem Bus beginnt um 8:00 Uhr in Wolpertshausen, unsere Rückkunft wird wieder um 20:00 Uhr sein.
Wir besuchen das Museum „Georg Schäfer“ und die Kunsthalle Schweinfurt. Fakultativ das Museum „Otto Schäfer“.
In Würzburg werfen wir einen Blick in den „Kulturspeicher“, wo verschiedene Ausstellungen geboten sind. Weitere Einzelheiten werden demnächst ausgearbeitet.
Die Organisation wird wie bewährt von Doris v. Göler (vhs Langenburg) und Wolfgang Kuhn (HKV) übernommen.
Gelbinger Gasse 58
74523 Schwäbisch Hall
In Kooperation mit der vhs Langenburg:
Anmeldung unter doris.von-goeler@langenburg.de
Die Spannung der Arbeiten von Veronica Solzin liegt in der Vernetzung aus flächigen Farbfeldern und lebendigen Lineaturen. Grafische Elemente korrespondieren mit organischen Maserungen.
Die Strahlkraft der reinen Farbtöne wird durch das Hinzufügen von Asche, Sand und Collage-Elementen gebrochen. Ihre imaginären Landschaftsbilder sind keine Abbilder der Natur. Es sind Montagen aus Gesehenem und Erspürtem. Mit malerischen Mitteln schafft sie eine dichte Atmosphäre, die über den Bildraum hinausreicht.
Schloss Burleswagen
Burleswagener Str. 80
74589 Satteldorf
In Kooperation mit der vhs Langenburg:
Anmeldung unter doris.von-goeler@langenburg.de
1949 geboren in Crailsheim, aufgewachsen in Berlin
1970-77 Studium der Malerei und Kunsterziehung an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart sowie Kunstgeschichte und einige Semester Mathematik an der Universität Stuttgart.
Lebt und arbeitet seit 1994 – nach Stationen in Stuttgart und Köln – im Torhaus, Schloß Burleswagen bei Crailsheim
seit 1975 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen
LANGENBURG, HOFRATSHAUS
Beginn: Freitag 19. September, 19:00 Uhr
In Kooperation mit der vhs Langenburg:
Anmeldung unter doris.von-goeler@langenburg.de
Thomas Mann wäre am 6. Juni 2025 150 Jahre alt geworden.
Schriftsteller, politischer Denker, Umdenker – mit den „Buddenbrooks“, dem „Zauberberg“ und dem „Doktor Faustus“ hat er als Vertreter obrigkeitsstaatlichen Denkens begonnen.
Sein Umdenken setzte erst später ein. Nach der Ermordung des liberalen Außenministers Walter Rathenau durch Rechtsradikale im Sommer 1922 wurde Thomas Mann zum gewichtigsten Fürsprecher der Demokratie unter Deutschlands Schriftstellern.
Der Schriftsteller und Journalist Kurt Oesterle hat sich intensiv mit den politischen Schriften des Lübeckers auseinandergesetzt.
Thomas Manns 150. Geburtstag dürfte wohl der richtige Anlass sein, diese Entwicklung zum Demokraten und Republikaner und seine Arbeiten zu diesem Komplex vorzustellen – zumal dieser in eine Zeit
fällt, in der antidemokratisches Denken in Deutschland wieder verstärkt um sich greift.
Dr. phil. Kurt Oesterle, 1955 in Oberrot im Kreis Schwäbisch Hall geboren, studierte Literatur, Geschichte und Philosophie, arbeitete von 1988 bis 2009 insbesondere für das Feuilleton der
Süddeutschen Zeitung als Zeitungsjournalist und hat seit 2002 etliche viel beachtete Bücher und Schriften veröffentlicht.
Er wurde ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Berthold-Auerbach-Preis und dem Ludwig-Uhland-Förderpreis.